22
Sep
2011

Viel zu tun, wenig Zeit

Ich bin furchtbar in Verzögerung mit dem Blog. Wenn viel los ist, gibt es viel zu schreiben, aber wenig Zeit für eben dieses. Egal, Linearität ist out.
Ich bin also schon in Pärnu, seit Montag, habe schon alle meine Klassen kennengelernt und unterrichtet und meine ersten Lernerfahrung im Deutschunterrichten gemacht. Ich habe mit der Administratorin geplaudert, eine Physikstunde und eine Estnischstunde hospitiert, war spazieren in Pärnu, bin am menschenleeren Strand in der Sonne gesessen und habe auf die Rigaer Bucht hinausgeblickt, habe im Supermarkt ungarische Erdnüsse, spanisches Olivenöl, holländische Tomaten, deutsche Taschentücher und überraschend wenig frischen Fisch gefunden, habe einen Vortrag über Österreich an einer anderen Schule gehalten und Schwarzbrot mit leckerem Frischkäse-Rote-Rüben-Kren-Aufstrich gegessen. VOR alldem bin ich am Montag in Tallinn mit meinen Koffern in den Bus gestiegen, der, nachdem er die Stadt erst einmal verlassen hatte, keine nennenswerten Richtungsänderungen mehr gemacht hat, denn die Straße von Tallinn nach Pärnu schneidet sich schnürlgrade durch den immergleichen Kiefernwald. Im-Bus-nach-Paernu
Und bevor ich in den Bus stieg, gab es diese Veranstaltung in der Nationalbibliothek. Katrin Rein vom estnischen Bildungsministerium, eine Mitarbeiterin von der estnischen Prüfungs- und Qualifkationszentrale (die machen u.a. die standardisierte Matura), die Betreuerinnen des österreichischen, des deutschen und des schweizer Lesesaales sowie die österreichische Botschafterin samt Mitarbeiterin waren aufmarschiert, um uns drei Gastlehrer in der Bibliothek zu treffen. Was wir bei den diversen Vorträgen erfuhren, will ich an anderer Stelle zusammenfassen (bin gespannt, ob ich wirklich dazu komm...). Für den weiteren Verlauf meines Estlandaufenthaltes ist jetzt einmal nur das hier interessant:
Die Botschafterin sprach mich an, ob ich Ihr einen Gefallen tun könnte, weil ich ja in Pärnu bin und die Insel Saaremaa von Pärnu aus gut zu erreichen ist, die Sache sei nämlich die, dass es auf der Insel Saaremaa in einer kleinen Stadt zwanzig Minuten von der Hauptstadt von Saaremaa, eine Schule gibt, von der eine Schülergruppe demnächst im Rahmen eines internationalen Projektes nach Österreich reisen wird. Diese Schüler möchten gerne wissen, was sie erwartet, und haben sich deshalb an die Botschaft gewandt, dort hat jedoch keiner Zeit um nach Kuresaare zu fahren und einen Vortrag zu halten. Die Lösung des Problems würde so aussehen, dass ich dorthin führe, Fahrtkosten und Hotel bezahlt bekäme und den Vortrag hielte. Wenn ich nichts dagegen hätte.

Da musste ich nicht lange überlegen.

Die Präsentation habe ich ohnehin schon vorbereitet, nachdem ich in mehreren Schulen in Pärnu auch vortragen muss. Die Mehrarbeit ist mir also wurscht, aber auf die Insel bin ich gespannt.
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